Heißausbildung in Marienberg

opener_containerSechs Kameraden unserer FF hatten am 27.05.2010 die Möglichkeit ihre Fähigkeiten bei der Brandbekämpfung unter fast realen (sprich richtig heißen) Bedingungen auszuloten und bewerten zu können.
Um 18:30 Uhr begaben sich die Kameraden auf den Weg zum FTZ in Marienberg, wo die mobile Heißausbildungsanlage Station machte.

Die erstmalig durchgeführte Ausbildung wurde von den teilnehmendne Kameraden als anstrengend, lehrreich und "echt genial" bezeichnet. Ein Grund mehr eine gleichartige Ausbildung auch im nächsten Jahr für weitere Atemschutzgeräteträger anzustreben.
Diese Art der Ausbildung zeigt zum einen Grenzen auf, dokumentierte aber auch den guten Ausbildungsstand der Einsatzkräfte.
Das Lob des Ausbilders: "Ihr seid heute die ersten, die alles richtig gemacht haben!" erfüllte Einsatz- und Führungskräfte mit nicht unberechtigtem Stolz. 

Die Einsatzkräfte aus Bärenstein waren die einzigen Teilnehmer aus dem Regionalbereich Annaberg, die diesen Ausbildungstermin im RB Mittleres Erzgebirge wahrnahmen. Die positive Ressonanz der Einsatzkräfte bestärkt uns in der Meinung, eine solche Ausbildung 2011 auch im RB Annaberg anzuregen.

Sogar die Presse interessierte sich für diese Art der Ausbildung:
(Freie Presse vom 29.05.2010)

Feuerprobe im Container

60 Feuerwehrleute aus zehn Wehren des Erzgebirgskreises, darunter die Freiwillige Feuerwehr Bärenstein, haben in Marienberg an einer Übung im sogenannten Fire-Trainer teilgenommen. Der "Feuertrainer" ist ein von einem Laster gezogener Sattelauflieger. In seinem Inneren tobt im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle. Treppen- und Feuerbrände und sogar der gefürchtete Flash-over, bei dem eine Feuerwalze über die Köpfe der Feuerwehrleute rollt, können dort per Knopfdruck und Gasflamme simuliert werden. Gelöscht wird das Feuer mit Wasser.
Bereitgestellt wurden das Löschwasser sowie die Atemluftflaschen von den Mitarbeitern des Feuerwehrtechnischen Zentrums Marienberg. "Diese seltene Form der Ausbildung ist für uns sehr wichtig", betonte der stellvertretende Kreisbrandmeister René Ackermann. Schließlich hätten sie sonst zum Glück nur sehr selten Kontakt mit lodernden Flammen. Demnach rüstet sie der Fire-Trainer für alle gefährlichen Brandfälle.

Bis zu 700 Grad Celsius heiß wird es in dem Auflieger. 20 Minuten lang müssen sich die Trupps durchkämpfen. Trotz Schutzbekleidung ist die enorme Hitze, wie Ackermann versicherte, an mehreren Stellen deutlich spürbar. Dazu zählen in erster Linie die Übergänge am Hals und an den Enden der Handschuhe. "Ordentliches Anziehen der Schutzbekleidung nach Dienstvorschrift ist deshalb ganz besonders wichtig", so Ackermann.
Allerdings ist das längst nicht alles. "Im Inneren des Fire-Trainers kommt es auf gute Teamarbeit an", sagte Ausbilder Jörg Stahl. Im Notfall kann er per Kopfdruck das Feuer löschen und den künstlichen Nebel samt Wasserdampf über ein Lüftersystem absaugen. Aus eigener Erfahrung weiß er, wie kräfteraubend die 20 Minuten im Inneren sind.
Völlig geschafft stiegen auch Patrick Findeisen und Richard Weißgeber von der Reifländer Wehr aus der mobilen Übungsanlage. "Es war sehr real und die Hitze enorm", versicherten beide einhellig. Besonders eindrucksvoll sei der Flash-over gewesen. Immer wieder schossen Flamen aus allen Ecken. Per Video wurde die Vorgehensweise der Feuerwehrmänner kontrolliert.
Die Reifländer hielten sich sehr gut - so wie die meisten ihrer Kollegen aus dem Landkreis. Finanziert wird diese Form der Ausbildung von den Gemeinden.

 

Nr.5/2024
Brandeinsatz
01.03.2024 um 11:01 Uhr Rauchentwicklung -> Penny-Markt-Bärenstein
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