Feuerwehr

Brand Mittel - Schornsteinbrand mit Ausbreitungsgefahr (Grenzüberschreitende Alarmübung)

zuguebung mit weipert kAlarm in Bärenstein:
Ein Schornsteinbrand in einem Wohnhaus.

Um 18:15 Uhr erreicht ein verzweifelter Anruf die Leitstelle, und bald darauf ertönten die "Piepser" der Feuerwehrleute in Bärenstein.

 

Der Hausbesitzer, von Entschlossenheit getrieben, hat sich tapfer auf das Dach begeben, um das Feuer selbst mit Wasser zu bekämpfen.

 

„Ein schwerwiegender Fehler“, warnt Michael Schmiedel, der stellvertretende Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bärenstein.

 

Das Aufeinandertreffen von Wasser und glühendem Rohr erzeugt dichte Dampfwolken, die den Schornstein zum Bersten bringen oder im schlimmsten Fall eine Explosion auslösen können, erklärt Schmiedel weiter.

 

Währenddessen wird der Sohn des Hausbesitzers im Keller vermisst, und im oberen Stockwerk kann eine gehbehinderte Seniorin sich nicht eigenständig in Sicherheit bringen.

 

 

 

 

Was an diesem Freitagabend wie ein besorgniserregendes Notfallszenario erscheint, ist in Wirklichkeit nur eine sorgsam vorbereitete Übung, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Ernstfall zu erproben.

 

Bärenstein hat den benachbarten Ort Weipert auf der böhmischen Seite in greifbarer Nähe.

 

Bei dieser Übung kann keine andere Feuerwehr schneller Unterstützung leisten als die benachbarte Einheit.

 

Einsatzleiter David Theumer ruft die Nachbarwehr zur Unterstützung.

Sechs Minuten später trifft sie ein und hilft tatkräftig dabei, alle drei Personen zu retten und den Brand zu löschen.

 

„Es ist von großer Bedeutung zu sehen, wie reibungslos die Zusammenarbeit funktioniert“, betont Schmiedel.

 

Die Übung hat verdeutlicht, wie effektiv die Abläufe zwischen den Wehren mittlerweile sind, lobt Schmiedel.

 

Dennoch besteht noch ein Problem: Bei grenzüberschreitenden Einsätzen muss die Feuerwehr auf der anderen Seite nach wie vor separat angefordert werden. „Unser Ziel muss es sein, dass die grenzüberschreitende Alarmierung automatisch erfolgt. Aktuell scheitert dies noch an bürokratischen Hürden, aber die Verantwortlichen arbeiten daran“, erklärt Schmiedel.

 

Wie gut und reibungslos das Zusammenspiel im Grenzort funktioniert, bestätigt auch David Littmann, der am Freitag eines der „Opfer“ spielte:

„Wenn ich in einen echten Notfall geraten würde, wüsste ich, dass ich mich auf die Einsatzkräfte verlassen kann.“

Vielen Dank allen Beteiligten aus Bärenstein und Weipert für ihre Einsatzbereitschaft, den Organisatoren ein großes Lob, und den Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung ein Dankeschön für die Verpflegung der Einsatzkräfte.


Nr.19/2024
Fehlalarm
04.10.2024 um 04:35 Uhr Fehlauslösung Brandmeldeanlage
Einsatzfoto Fehlauslösung Brandmeldeanlage
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