Ein Erzgebirgsverband arbeitet effektiver und tritt geschlossen auf

feuerwehr_erzHelmar Schmiedel sieht in Fusion der Kreisverbände gewichtige Vorteile - Bald soll gemeinsame Satzung vorliegen
Mit der Verwaltungs- und Kreisreform im Sommer bilden auch die Kreisfeuerwehrverbände Annaberg, Aue-Schwarzenberg, Marienberg und Stollberg einen gemeinsamen Verband.

Lothar Müller sprach mit Helmar Schmiedel, seit November 2006 Vorsitzender des Annaberger Gremiums, wie weit die Vorbereitungen gediehen sind und was sich danach ändert.

Freie Presse: Seit wann wird die Fusion vorbereitet und welche Ergebnisse liegen bis jetzt auf dem Tisch?

Helmar Schmiedel: Die Vorsitzenden und Vorstände beraten seit Mai 2007 regelmäßig. Am 25. Februar steht eine weitere Zusammenkunft auf dem Programm. Dann werden auch der erste Entwurf einer gemeinsamen Satzung und ein erster Haushaltsentwurf vorliegen.

Freie Presse: Wann wird ein Zusammenschluss, ein gemeinsamer Verband zustande kommen? Und könnte Annaberg als künftige Hauptstadt des Erzgebirgskreises auch Sitz des neuen Verbandes sein?

Schmiedel: Der große Kreisfeuerwehrverband soll zeitnah nach der Verwaltungsreform auf den Füßen stehen. Ich denke, dass es im Herbst so weit sein wird. Annaberg kann als Standort für die Geschäftstelle in Frage kommen. Die Entscheidung darüber wird gemeinsam getroffen.

Freie Presse: Wie viele Mitglieder wird die große Gemeinschaft haben?

Schmiedel: Reichlich 8000 Brandschützer. Unser Verband, dem alle Wehren des Landkreises Annaberg als Mitglied angehören, bringt mehr als 1800 Mitstreiter aus 42 Feuerwehren ein.

Freie Presse: Ist bei so vielen Mitgliedern überhaupt noch eine regionale Betreuung gewährleistet

Schmiedel: Ja. Wir werden Regionalbereichsleitungen haben. Aktivitäten, die die Verbände jetzt im Einzelnen angestrengt haben, gehen nicht den Bach runter. Zum Beispiel wird es bei uns den Tag der Alters- und Ehrenabteilungen auch weiterhin geben. Genauso streben wir aber auch gemeinsame Wettkämpfe und Veranstaltungen an.

Freie Presse: Also sehen Sie die Bildung eines Großverbandes positiv?

Schmiedel: In jedem Fall. Als Interessenvertreter der Freiwilligen Feuerwehren müssen wir ein dem großen Erzgebirgskreis entsprechendes Gewicht haben. Die Vorteile sind zudem, dass wir effektiver arbeiten und geschlossener auftreten können.

Freie Presse: Wären da noch die derzeit unterschiedlichen Beiträge, die die Gemeinden pro Feuerwehrmitglied im Jahr an die Verbände zahlen. In Annaberg sind es 6,15 Euro, woanders teilweise mehr. Ist da schon eine Lösung in Sicht?

Schmiedel: Ich sehe das nicht als großes Problem. Es wird sich ein machbarer Kompromiss finden.

Helmar Schmiedel leitet seit November 2006 den Kreisfeuerwehrverband Annaberg.

Lothar Müller

 

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PublikationFreie Presse
LokalausgabeAnnaberger Zeitung
ErscheinungstagDonnerstag, den 14. Februar 2008
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